Ein Table Maison mit Blitz und Donner

… und auf Dîner-Maison-Niveau

 

Table Maison, 31. Juli 2019: Multikulti in bestem Sinne zeigt das Ristorante „Culaccino Berlin“, denn Besitzer (und seit Kurzem Maître Restaurateur) Xhemil „Mario“ Livoreka hat teils kosovarische Wurzeln, Küchenchef Tolga Akgül (und seit Kurzem Chef Rôtisseur) türkische, und heraus kommt eine wunderbare italienische Küche.

Ein wenig Rätselraten gab es zur Namengebung, denn „culaccino“ bedeutet außer Wurstzipfel u. a. auch runder Wasserfleck, den ein kühles und außen feuchtes Glas auf der Tischplatte hinterlässt, was hiermit auch gemeint und im Logo des Hauses zu finden ist.

Noch vor 19 Uhr begann unter der großen Markise des Ristorantes, das genau gegenüber dem Fasanenplatz im gediegen bürgerlichen Wilmersdorf liegt, der Empfang für die 84 erschienenen wissbegierigen Gäste, denn nur wenige Confrères und Consœurs kannten zuvor die gastliche Stätte unter dieser Bewirtschaftung.

Kühler Champagne Heidsieck Monopole Blue Top brut aus der Magnumflasche, der - was die wenigsten wissen - aus dem Hause Vranken-Pommery kommt, war ein würdiger Apéritif, an dem man sich eine Dreiviertelstunde laben konnte.

Dann wurde von unserem Confrère Bernd Wolfgang Steuten, der dieses Table Maison initiiert und für die Veranstaltung seinen Sylt-Urlaub unterbrochen hatte, an die Tische gebeten, die - überwiegend unter der Markise gelegen - festlich eingedeckt waren.

Doch kurz nach Beginn seiner begrüßenden Worte und denen des Gastgebers begann der über einstündige sintflutartige Regen, begleitet von Blitz und Donner, der dazu führte, dass einige Gäste in den Randbereichen der Terrasse an Tische im Restaurant flüchten mussten.

Doch das trübte die gute Stimmung keinesfalls, zumal das Menü, das sich Küchenchef Tolga Akgül (wegen Erkrankung leider abwesend) ausgedacht hatte, die Erwartungen übertraf:

Als Vorspeise kam die Gebratene Gänsestopfleber an Portwein-Himbeer-Jus, die von einem süßebetonten Baccodoro Passito des sizilianischen Weingutes Fondo Antico begleitet wurde.

Der folgende Gang waren Hausgemachte Dünnbandnudeln mit Trüffelaroma mit auf der Haut gebratenem Zanderfilet, begleitet von einem Miraval Rosé des Weinguts Jolie-Pitt (mit einem Hauch Hollywood durch das ehem. Schauspieler-Ehepaar) & Perrin aus dem Weinanbaugebiet Côtes de Provence.

Dann wurde ein Ganz zart und kurz gebratenes Rinderfiletmedaillon auf einem Bett aus Steinpilzen mit Speck und Zwiebeln an Kartoffelpüree mit Parmesan an den Tisch gebracht. Hier begleitete ein tiefdunkler, fruchtbetonter Montepulciano d’Abruzzo „Indio“.

Den süßen Abschluss bildete eine Variation von italienischen Süßspeisen, u. a. ein Tiramisu-Turm und frisches Beerenobst, zu der Kaffee bzw. Espresso gereicht wurde.

Nach abschließenden und dankenden Worten unserer Confrères Wolfgang Steuten und Bailli Franz Hauk sowie Brigitte Strietzel-Selchow klang – trotz Starkregen, Blitz und Donner – ein wunderbares Table Maison aus.

Fazit: Dieses Ristorante ist ein Gewinn für unsere Bailliage, und wir freuen uns schon auf das offizielle Dîner Maison in diesem Hause.

 

Text / Fotos: Joachim Kretschmar, Vice-Chargé de Presse

 

Ristorante Culaccino Berlin

Fasanenstraße 40

10719 Berlin (Wilmersdorf)

Tel.: 030 – 88 92 89 33

[email protected]

www.culaccino.berlin