Mit der Chaîne nach Afrika
Namibia, das Land der Weite und natürlichen Schönheit, 21. März bis 02. April 2023: Dem Aufruf des Bailli Hon. und Honorarkonsuls von Namibia, Burchard Führer, aus Niedersachsen folgend, starteten 18 Chaîne-Mitglieder aus den drei Bailliagen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 21. März 2023 am Flughafen Frankfurt a.M. mit dem abendlichen Direktflug nach Windhoek in ein großes Abenteuer in das wunderschöne Land Namibia.
In Windhoek angekommen, lernten wir unsere beiden einheimischen Guides kennen, unseren überaus sicher und versiert fahrenden Busfahrer Rudolph und den deutschsprachigen Esmes. Beide verlebten die gesamte Zeit mit uns und waren, wie auch der konsularische Mitarbeiter Andreas Konitschke aus Hannover, stets Garant für eine sichere und überaus informative Reise.
Schon am ersten Tag in der GocheGanas Nature Reserve-Logde konnten wir – hier noch aus einiger Entfernung – die ersten großen Tiere, wie Giraffen, Oryxe, Springböcke und Strauße erstmals in freier Wildbahn erblicken. Weiter ging es in die Sossusvlei Lodge zu den gleichnamigen weltberühmten Dünen, deren Farb-, Licht- und Schattenspiel einmalige Eindrücke bescherten, die das erforderliche sehr frühe Aufstehen, wie so oft auf dieser Reise, unverzüglich vergessen machten.
Die nächste Etappe führte uns nach Swakopmund an der Atlantikküste, einem Ort mit vielen Erinnerungen aus der deutschen Kolonialzeit mit deutschsprechenden Einwohnern, deutschen Straßennamen und einer an eine deutsche Kleinstadt erinnernden Architektur. Von hier aus starteten wir mit einem Katamaran auf die Walvis Bay zu den Robbenbänken und Delfinen und verlebten einen wunderschönen ersten Abend mit Mitgliedern der Chaîne des Rôtisseurs der Bailliage Namibia im Restaurant The Tug.
Es folgten 5.000 Jahre alte Felsgravuren vornehmlich von auch heute hier noch beheimateten Tieren in dem UNESO-Weltkulturerbe Twyfelfontein bei 40 Grad im Schatten, gefolgt von einem Rundgang über ein Gebiet mit bis zu 30 Meter langen, viele tausend Jahre alten versteinerten Baumstämmen.
Nun näherten wir uns dem Höhepunkt der Reise und fuhren an die Grenze des Etosha-Nationalparks in die überaus luxuriöse Etosha Oberland Lodge. Am nächsten Morgen, wieder nach einem sehr frühen Aufstehen, ging es mit dem Jeep in den Nationalpark, wo alle Wünsche erfüllt wurden: Nashörner, Elefanten, Giraffen, Löwen inkl. 3 Löwenbabys, welche zu entzückten Spontanäußerung vornehmlich der weiblichen Teilnehmer führten, und vielerlei andere Tiere boten sich unseren begeisterten Augen dar.
Insgesamt 3 Etappen verbrachten wir im Nationalpark, bevor wir diesen leider verlassen mussten, um wieder in Richtung Windhoek zu fahren. Dort angekommen, lernten wir diese Stadt mit ca. 450.000 Einwohnern als eine Stadt im Wandel zwischen Tradition und Moderne kennen und durften einem Klavierkonzert auf Einladung unserer Teilnehmerin Ariane Jablonka beiwohnen. Am Abend feierten wir mit Bailli Hon. Burchard Führer den internationalen Abend des Windhoeker Karnevals (WIKA), was der ein oder andere aus der Gruppe nur unter Einwirkung erheblicher Mengen des dort angebotenen Jägermeisters aus Wolfenbüttel und der Stimmungsmusik der offiziellen Jägermeisterband aus Südafrika ertrug.
Am letzten Abend vor der Rückreise am 02. April 2023 folgte das Highlight für unsere Bruderschaft auf dieser Reise: wir zelebrierten in dem Chaîne-Haus Immanuel Wilderness Logde unseres Confrère Maître Rôtisseur Stephan Hock ein Dîner Amical mit über 30 Teilnehmern. Besonders beeindruckt war ich, als ich mich nach der Ankunft nach dem Bailli Délégué der Bailliage Namibia, Sean Stevenson, erkundigte und mir mitgeteilt wurde, dass dieser zusammen mit 2 weiteren professionellen Mitgliedern, Chef Rôtisseur Chantal Loteryman von Staden und Maître Rôtisseur Ralf Herrgott in der Küche das Dîner für uns zubereitet. Wir verbrachten einen wunderschönen Abend auf der Terrasse der Logde bei besten Speisen, Getränken und Gesprächen.
Am nächsten Tag war es leider schon wieder Zeit, Abschied zu nehmen von diesem so wundervollen Land der Weite, der beeindruckenden Tiere und Natur und der überaus freundlichen Menschen. Wir alle haben Eindrücke aufgesogen, die wir in unserem Leben nicht wieder vergessen werden.
Wir danken allen Mitwirkenden für diese einzigartige Möglichkeit, vor allem Bailli Hon. Burchard Führer und seinem Mitarbeiter Andreas Konitschke.
Text: Bailli Claas Plesch, Sachsen-Anhalt
Fotos: Antje Plesch, Vice Chargée de Presse, Sachsen-Anhalt
Olaf Matho, Vice Chargé de Missions, Sachsen-Anhalt